Wie in anderen Lebensbereichen finden sich auch regelmäßig Trends in der Spirituosenindustrie wieder. Kaum jemand konnte sich z.B. in den letzten fünf Jahren dem Gin-Hype entziehen.

Daneben zeichnet sich ein weiterer Trend ab, der der Agavenbrände. Die Beliebtheit von Tequila & Mezcal aus Mexiko ist kaum zu bremsen, u.a. wird diese weiter gepusht durch große Investitionen von US-Stars in Spirituosenunternehmen. Doch was genau sind Agavenbrände und/oder wo liegt der Unterschied zwischen Tequila & Mezcal?

Tequila

Das Wichtigste bei der Tequilaproduktion zuerst: Tequila kommt aus Mexiko und wird nicht aus einem Kaktus hergestellt. Als Grundstoff dient die blaue Weber-Agave, die eine entfernte Verwandte der Aloe Vera ist und zu den Liliengewächsen gehört.

Agaven können je nach Wetterbedingungen bis zu 10 Jahre benötigen, um den perfekten Zuckergehalt für die Produktion von Tequila zu erlangen. Hierzu wird ausschließlich das Herz der ausgewachsenen Agave, die sogenannte Pina, genutzt. Bedeutet: die scharfen Stacheln werden von den Jimadores (mexikanische Agaven Bauern) abgeschnitten. Es bleibt eine ananasähnliche Frucht, die bis zu 80 kg wiegen kann. Nicht schlecht, oder?

100% Tequila: Ja, bitte!

Ein echter Tequila darf nur aus Mexiko kommen. Die Produktion von Tequila muss in einem speziell für die Tequilaproduktion definierten Region in Mexiko kommen, die sogenannte Denomination of Origin.

Erwähnt sei, dass bei einigen Qualitäten darauf verzichtet wird, 100% des Agavensaftes für die Produktion zu verwenden. Um das Endprodukt Tequila nennen zu dürfen, müssen mindestens 51% des zur Alkohlproduktion verwendeten Zuckers aus der Agave stammen. Der Rest wird mit Rohrzucker oder einem anderen neutralen Zucker aufgefüllt. Unsere Meinung dazu ist: 100% Agave, 100% Qualität, 100% Geschmack!

Mezcal

Für die Herstellung von Mezcal können über 30 Arten der Agave genutzt werden. Hierbei ist interessant, dass es fast 300 verschiedene Arten in Mexico gibt. Die wohl gängigste Agavenart zur Herstellung ist die Espadin Agave, die wiederum verschiedene Unterarten, wie z.B. die blaue Weber Agave hat und, ja genau, diese Agave wird für die Herstellung von Tequila genutzt.

Die zur Mezcalherstellung genutzten Agaven können weit über 20 Jahre alt werden, wildwachsend oder kultiviert sein, bis sie den perfekten Zuckeranteil zur Produktion zu haben.

Wesentliche Unterschiede

Jeder Tequila ist ein Mezcal, aber nicht jeder Mezcal ist ein Tequila! Keine Antwort auf die Frage, aber interessant zu wissen: Mezcal ist die Überkategorie von Agavenbränden unter die auch Tequila fällt. Die Unterschiede liegen darin, dass Mezcal aus verschiedenen Agaven hergestellt werden darf und Tequila nur aus der blauen Weber-Agave. Zudem werden die Agaven bei der Tequila Produktion in Autoclaven oder Steinöfen gegarrt, beim Mezcal werden die Agaven in Erdlöchern mit mexikanischem Holz geräuchert.

Mezcal schmeckt durch die etwas andere Produktion etwas rauchiger und kann in den verschiedenen Qualitäten mit unterschiedlichen Agaven wesentlich komplexer als Tequila sein.

US-Stars & Tequila

Gepusht wird der Trend u.a. durch US-Stars, die in Unternehmen investieren, die Agavenbrände (vorrangig Tequila) herstellen. Das bekannteste Beispiel dabei ist wohl George Clooney, der seine Tequila-Marke erst 2013 ins Leben rufte und schon 2017 sehr lohnend wieder verkaufte. Gefolgt von Stars wie Rita Ora oder Dwayne „The Rock“ Johnson, der erst 2020 in das Business einstieg und es erfolgreich vermarktet.

Auch wir bei Cranehouse sind große Fans der Agavenbrände! Schau doch gerne mal bei unseren Favoriten vorbei und erlebe auch Du den Agaven-Zauber.

Lust auf Agavenbrände bekommen?

Sold out

Sold out

Sold out