TEQUILA

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TEQUILA

Wer will nen Tequila? Puuh, daran hab ich mich übertrunken! Wenn ich schon dran rieche... und der wird doch aus nem Kaktus hergestellt oder? Der Grund für solch eine Antwort wird wohl eine 1 €-Party, diverse Shots mit Zitrone und Salz und zu wenig Wissen über eine der liebevollsten und wohl schönsten Spirituosen, die es auf unserem Planeten gibt, gewesen sein. Um in Deutschland mit solchen Vorurteilen aufzuräumen gibt es ja aber zum Glück uns!

Tequila wird aus der Agave hergestellt, von dem CRT (Consejo Regulador del Tequila) auf Standards überwacht, ist Arbeitssicherstellung für diverse Familien in Mexiko und schmeckt unvergleichlich gut in der richtigen Qualität.

No. 1 Spirituose in den USA

Tequila genießt, neben Mexiko, vor allem in Amerika ein sehr hohes Ansehen. Jeder fünfte Drink in Amerika ist eine Margarita und genau, dafür benötigt man Tequila! Die Margarita ist gleichzeitig der am meisten getrunkene Cocktail in Amerika und in jeder Bar zuhause.

Die Kategorie Tequila bildet in den USA, gemessen am Durchschnittsflaschenpreis die teuerste Kategorie im Spirituosensegment ab. Die Amis stehen also voll auf Qualität und lassen es sich, ob pur oder in der Margarita, schmecken.

Woher kommt Tequila?

Ein echter Tequila darf nur aus Mexiko kommen. Die Produktion von Tequila muss in einem speziell für die Tequilaproduktion definierten Region in Mexiko kommen, die sogenannte Denomination of Origin.

Für die Tequilaproduktion sind 5 Staaten in Mexiko freigegeben: Jalisco, Michoacán, Guanajuato, Nayarit, und Tamaulipas. Jalisco ist allerdings durch die bestehende Infrastruktur, die reichhaltigen Böden und das ideale Klima für die Agaven, der mit Abstand größte Tequila produzierende Staat.

Liköre

Wie wird Tequila hergestellt?

Nach der Ernte geht es in die Produktionsstätte, in der die Pinas größtenteils klein gehackt werden, um danach in Steinöfen oder Autoclaven unter heißem Dampf langsam zu kochen. Nach dem Dampfgar-Vorgang werden die gekochten Agaven entweder geschreddert und gepresst oder von einem großen runden Stein (Tahona) ausgequetscht. Es entsteht süßer Agavensaft. Warum nimmt man aber unterschiedliche Verfahren? Das Ausquetschen der gekochten Agaven mit der Tahona ist das ursprünglichste Verfahren um an den süßen Saft heranzukommen. Geschreddert und gepresst wird zumeist bei Marken, die eine hohe Nachfrage bedienen müssen.

Welche Rolle spielen Agaven bei Tequila?

Das Wichtigste bei der Tequilaproduktion zuerst: Tequila kommt aus Mexiko und wird nicht aus einem Kaktus hergestellt. Als Grundstoff dient die blaue Weber-Agave, die eine entfernte Verwandte der Aloe Vera ist und zu den Liliengewächsen gehört. Die blaue Weber-Agave zeichnet sich durch ihre spitzen Stacheln, die vor Jahrhunderten als Tattoowier- und Nähnadeln genutzt wurden und ihren blauen Schimmer beim Sonnenuntergang in den mexikanischen Highlands aus.

Agaven können je nach Wetterbedingungen bis zu 10 Jahre benötigen, um den perfekten Zuckergehalt für die Produktion von Tequila zu erlangen. Hierzu wird ausschließlich das Herz der ausgewachsenen Agave, die sogenannte Pina, genutzt. Bedeutet: die scharfen Stacheln werden von den Jimadores (mexikanische Agaven Bauern) abgeschnitten. Es bleibt eine ananasähnliche Frucht, die bis zu 80 kg wiegen kann. Nicht schlecht oder?

Lagerung von Tequila

Die Dauer der Lagerung bestimmt das Profil im Tequila und die Bezeichnung auf der Flasche. Ein Blanco, Plata oder Silver ist nicht gelagert und kann direkt in die Flasche abgefüllt werden. Ein Reposado muss mindestens 2 Monate, ein Anejo mindestens 6 und ein Extra Anejo mindestens 12 Monate, aber weniger als 3 Jahre, in einem Eichenholz Fass gelagert werden.

Fun Fact
Die Fässer sind zumeist Ex-Bourbon-Fässer aus Amerika. Deswegen: nicht wundern, solltet ihr in einer Hacienda zur Lagerung von Tequila, namenhafte Bourbon-Marken auf den Fässern stehen sehen! Vereinzelt werden aber auch Fässer aus Europa genutzt.

Regulierung von Tequila

Bei einem beliebten und lukrativen Produkt wie Tequila kann es dazu kommen, dass Produkte auf den Markt sind, die mit Tequila wenig am Hut haben, sich aber so nennen. Hierfür haben die Mexikaner das CRT (Consejo Regulador del Tequila) ins Leben gerufen. Das CRT ist ein Regulierungs-und Zertifizierungsorgan für Tequila.

Über die NOM (
Normas Oficial Mexicana) bestätigt das CRT die Produktion, Agavenart und Zuckergehalt. Die DOT (Denominación de Orígen Tequila) bestätigt die Herkunft aus einer der definierten Regionen, in denen Tequila hergestellt werden darf. Die Nummern sind auf den Tequilaflaschen immer gut zu lesen.

100% Tequila: Ja bitte!

Erwähnt sei, dass bei einigen Qualitäten darauf verzichtet wird, 100% des Agavensaftes für die Produktion zu verwenden. Um das Endprodukt Tequila nennen zu dürfen, müssen mindestens 51% des zur Alkohlproduktion verwendeten Zuckers aus der Agave stammen. Der Rest wird mit Rohrzucker oder einem anderen neutralen Zucker aufgefüllt.

Unsere Meinung dazu ist: 100% Agave, 100% Qualität, 100% Geschmack!

Übrigens, der Alkoholgehalt bei Tequila pendelt bei den meisten Marken zwischen 38% und 40%. Es gibt aber auch Qualitäten, die über die 50% Volumen Alkohol kommen. Pubelo Viejo beispielsweise hat 52% Alkohol-Volumen und besticht durch seinen kräftigen Charakter. Perfekt für eine Margarita!

Häufigste Fragen

Welche Fässer werden für gelagerten Tequila verwendet?

Die meisten Fässer sind Ex-Bourbon Fässer aus Amerika, aber auch alte Fässer aus Europa werden importiert und verleihen dem Tequila einen ganz eigenen Geschmack.

Was ist der Unterschied zwischen 100% Agave Tequila und einem Mixto?

100% Agave Tequila wird ausschließlich aus dem Zucker der Agave hergestellt, wobei ein Mixto Tequila nur zu 51% aus Agavensaft bestehen muss.

Zudem kann ein Mixto Tequila überall auf der Welt abgefüllt werden (die Produktion muss dennoch in Mexiko bleiben). Ein 100% Agave Tequila muss in Mexiko produziert und abgefüllt werden.

Was ist das CRT?

Das CRT ist ein Regulierungs-und Zertifizierungsorgan für Tequila.
Über die NOM (
Normas Oficial Mexicana) bestätigt das CRT die Produktion, Agavenart und Zuckergehalt. Die DOT (Denominación de Orígen Tequila) bestätigt die Herkunft aus einer der definierten Regionen, in denen Tequila hergestellt werden darf. Die Nummern sind auf den Tequilaflaschen immer gut zu lesen.

Welche Qualitäten gibt es bei Tequila?

Kurz und knapp:

Mixto
Muss nur aus 51% Agavensaft hergestellt werden, der restliche Zucker wird über Rohrzucker oder andere Zuckerquellen aufgefüllt. Ein Mixto muss in Mexiko produziert werden, kann aber überall auf der Welt abgefüllt werden.

100 % Agave
Zur Produktion wird 100% Agavensaft genutzt. Die Produktion und Abfüllung muss in Mexiko stattfinden.

Blanco, Plata, Silver
Ungelagerter Tequila, quasi aus der Destille in die Flasche!

Gold oder Oro
Ein Blanco, dem ein Spritzer gelagerter Tequila und/oder bis zu 1% des Gewichtes des Tequilas an Zuckercouleur hinzugefügt wurde.

Reposado
Dieser Blanco Tequila hat für mindestens 2 Monate in Eichenholzfässern gelegen.

Añejo
Dieser Blanco Tequila hat für mindestens 6 Monate in Eichenholzfässern (maximal 600l Fässer) gelegen.

Extra-Añejo:
Dieser Blanco Tequila hat für mindestens 12 Monate, aber nicht länger als 3 Jahre in Eichenholzfässern (maximal 600l Fässer) gelegen.

Was ist ein Jimador und was machen die?

Ein Jimador ist ein mexikanischer Agavenbauer. Er ist für die Pflege, Ernte und Bestellung der Felder verantwortlich. Jimador sein bedeutet, bei mexikanischer Hitze den ganzen Tag auf einem Feld in einer Höhe von bis zu 2500 Metern zu stehen und dafür zu sorgen, dass die Agave so heranwachsen kann, dass der perfekte Tequila daraus produziert werden kann. Vielen Dank, Jungs!

Was ist eine Agave?

Die Agave ist das Grundprodukt für die Herstellung von Tequila und Mezcal. Sie ist eine Verwandte der Aloe Vera und gehört zu den Liliengewächsen. Es gibt fast 300 verschiedene Arten in allen möglichen Formen. Eine einzige darf allerdings nur zur Produktion von Tequila genutzt werden: die blaue Weber- Agave.

Was ist eine Autoclave?

Eine Autoclave ist ein Metallofen, in dem die Agaven dampfgegart werden. Neben Steinöfen eine zweite, nicht ganz so traditionelle Methode, Agaven zu kochen. Bei dieser Produktion geht es vor allem darum, eine große Menge zu kochen und zu verarbeiten, um die hohe Nachfrage zu stillen.

Wie oft wird eine Agave gepresst?

Das kommt immer darauf an, welche Art von Tequila man erhalten will. Wir vergleichen es immer gerne mit dem Auspressen einer Orange. Sobald man zu viel gepresst hat, kommen die Bitterstoffe in den Saft und der Orangensaft schmeckt nicht mehr so süß wie man ihn gerne hätte. Ähnlich ist es beim Tequila. Den besten Saft erhält man aus der ersten Pressung, alles was danach passiert ist den Produzenten überlassen. Vereinzelt soll es vorkommen, dass zum Nachteil der Qualität einmal zu viel gepresst wurde.

Wie trinke ich Tequila richtig?

Da gibt es kein richtig und falsch. Jeder so wie er mag. Wir lieben hochwertigen Tequila und deswegen geht bei uns nichts über den puren Geschmack ohne Zitrone oder Limette und Salz.

Wie mixt hr Tequila?

Am liebsten trinken wir unseren Tequila in einem Margarita Cocktail. 4 cl Pueblo Viejo Blanco, 2 cl Limettensaft, 1,5 cl Agavenwasser (Agavensirup 1/1 gemixt mit Wasser). Alles in einen Shaker geben und in ein Margaritaglas oder Tumbler abseihen.

Was ist der unterschied zwischen Tequila und Mezcal?

Jeder Tequila ist ein Mezcal, aber nicht jeder Mezcal ist ein Tequila! Keine Antwort auf die Frage, aber interessant zu wissen: Mezcal ist die Überkategorie von Agavenbränden unter die auch Tequila fällt. Die Unterschiede liegen darin, dass Mezcal aus verschiedenen Agaven hergestellt werden darf und Tequila nur aus der blauen Weber-Agave. Zudem werden die Agaven bei der Tequila Produktion in Autoclaven oder Steinöfen gegarrt, beim Mezcal werden die Agaven in Erdlöchern mit mexikanischem Holz geräuchert.

Unsere Lieblingstequilas

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